Jean Boiteux

französischer Schwimmer; Olympiasieger 1952 über 400 m Freistil und damit erster Goldmedaillengewinner Frankreichs im Schwimmen, Olympiadritter 1952 mit der 4×200-m-Freistilstaffel; vielfacher Europa- und Weltrekordler

* 20. Juni 1933 Gut La Ciotat b.Marseille

† 11. April 2010 Bordeaux (Unfall)

Laufbahn

Jean Boiteux wurde am 20. Juni 1933 auf dem Gut La Ciotat bei Marseille geboren. Auf diesem Gut war "père Boiteux" landwirtschaftlicher Verwalter. Um die Bewässerung der Felder sicher zu stellen, liess er ein grosses Wasserbecken von 25 m Länge, 7 m Breite und 2Ð m Tiefe errichten, mit anderen Worten, eine regelrechte Schwimmstrecke für Rekorde. In diesem Bassin lernten seine drei Söhne Robert, Jean und Henri schwimmen. Père Boiteux war früher selbst eine bekannte französische Schwimmgrösse gewesen und hatte wiederholt die französische Meisterschaft gewonnen. Er heiratete die damals ebenfalls bekannte Schwimmerin Pellegris, die die erste französische Schwimmerin gewesen war, die 1921 die 100 Meter im freien Stil durchgehalten hatte; auch hat sie zweimal der französischen Auswahlmannschaft für die Olympischen Spiele angehört und war viele Jahre bedeutende Langstreckenschwimmerin. Bei diesen Eltern ist es nicht verwunderlich, dass die Söhne des Ehepaares Boiteux-Pellegris talentierte Schwimmer wurden.

Jean, der Überragende, bekam schon sehr jung Trainerunterricht in Marseille. In fortgeschrittenem Zustand schickte ihn sein Vater nach ...